Privatpraxis für Verhaltenstherapie 
 Mona Graf, M. Sc. Psych., Psychologische Psychotherapeutin

Meine therapeutische Arbeit

Biografisch-systemische Verhaltenstherapie als Weiterentwicklung der „klassischen“ Verhaltenstherapie

Jeder Mensch ist einzigartig und auch jede psychische Erkrankung lässt sich nur im Zusammenhang mit der persönlichen Lebensgeschichte verstehen und wirksam verändern.

Ich arbeite auf Grundlage der biographisch-systemischen Verhaltenstherapie. Dieser Ansatz verbindet wissenschaftlich fundiertes, störungsspezifisches Wissen mit den individuellen biografischen Erfahrungen und dem sozialen Umfeld einer Person. Ergänzend integriere ich Elemente moderner therapeutischer Verfahren wie Schematherapie, EMDR, Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT), akzeptanzbasierte Ansätze sowie metakognitives Training.

Schematherapie

Die Schematherapie gilt als eine Brücke zwischen tiefenpsychologischen und verhaltenstherapeutischen Methoden. Sie geht davon aus, dass Menschen im Laufe ihres Lebens bestimmte „Schemata“ und „Modi“ (innere Anteile) entwickeln, die sich noch viele Jahre später auf das aktuelle Erleben und Verhalten auswirken können. Sofern wir uns für eine schematherapeutische Behandlung entscheiden, entwickeln wir gemeinsam Ihr persönliches „Modusmodell“ und nutzen erlebnis- sowie emotionsaktivierende Techniken, um ungünstige Muster zu erkennen und nachhaltig zu verändern.

Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht eine vertrauensvolle und wertschätzende therapeutische Beziehung. Mein Vorgehen orientiert sich stets an Ihren individuellen Bedürfnissen und Zielen.

Behandlungsspektrum

Zwangsstörungen

Depressive Erkrankungen und Burnout

Angsterkrankungen

Traumafolgeerkrankungen

Persönlichkeitsstörungen

ADHS-Diagnostik und Behandlung


ADHS-Diagnostik 

Was bedeutet ADHS?

Die Abkürzung ADHS steht für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom.

Die Störung zeigt sich durch unterschiedliche Symptome, die in drei Hauptbereiche unterteilt werden:

Unaufmerksamkeit

Zum Beispiel:

  • eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit
  • schnelle Ablenkbarkeit
  • Schwierigkeiten, Reize auszublenden
  • Probleme, bei einem Thema zu bleiben, außer es besteht starkes Interesse (Stichwort: Hyperfokus)

Hyperaktivität

Zum Beispiel:

  • ausgeprägte motorische oder innere Unruhe
  • starker Bewegungsdrang
  • das Gefühl, gedanklich kaum zur Ruhe zu kommen

Impulsivität

Zum Beispiel:

  • Schwierigkeiten, Impulse zu kontrollieren
  • unüberlegtes Handeln
  • geringe Frustrationstoleranz
  • anderen ins Wort fallen oder Ungeduld

Subtypen von ADHS (nach DSM-5)

Je nach Zusammensetzung der Symptome unterscheidet man:

  • ADHS, kombinierter Typ (alle drei Hauptsymptome)
  • ADHS, vorwiegend hyperaktiv-impulsiver Typ
  • ADHS, vorwiegend unaufmerksamer Typ
  • ADHS, nicht näher bezeichnet

ADHS über die Lebensspanne

ADHS beginnt im Kindesalter, oft jedoch unbemerkt. Die Symptome können bis ins Jugend- und Erwachsenenalter bestehen bleiben, manchmal vollständig, manchmal abgeschwächt.

Unbehandelt kann ADHS eine erhebliche Belastung für Betroffene und ihr Umfeld darstellen. Schwierigkeiten in Schule, Beruf oder im sozialen Miteinander sind häufig. Außerdem besteht ein erhöhtes Risiko für weitere psychische oder körperliche Erkrankungen, wie z. B. depressive Episoden oder Substanzkonsumprobleme.
In der ambulanten Psychotherapie erfüllt etwa jeder zehnte Patientin zusätzlich die Kriterien einer ADHS.

Behandlungsmöglichkeiten

ADHS ist ein neurologisch bedingtes Störungsbild. Für viele Betroffene kann eine medikamentöse Behandlung (z. B. mit Methylphenidat, Lisdexamfetamin oder Atomoxetin) eine deutliche Erleichterung der Symptome bringen.
Die Einstellung auf Medikamente erfolgt jedoch ausschließlich durch Fachärzt*innen für Psychiatrie oder Neurologie – nicht in meiner psychotherapeutischen Praxis.

Ablauf der Diagnostik:

Um eine ADHS-Diagnose verlässlich stellen zu können, erfolgt eine umfassende Diagnostik. Diese beinhaltet:


  • standardisierte Testverfahren (teilweise bequem online von zu Hause aus ausfüllbar)
  • klinische Interviews zur Überprüfung der diagnostischen Kriterien
  • biografische Anamnese
  • Abklärung möglicher anderer Ursachen (Differentialdiagnostik)
In der Regel sind dafür 3–5 Gespräche erforderlich.


Am Ende erhalten Sie einen schriftlichen Befund, den Sie bei Bedarf für die ärztliche Medikamentenbehandlung nutzen können.

Falls ein persönliches Erscheinen nicht möglich ist, können die Gespräche auch online stattfinden.
Informationen zu den Kosten finden Sie hier

Online-Gruppe OCD EXPOSE & GROW

Den aktuellen Flyer finden Sie hier.

Bei der Zwangsbewältigungsgruppe OCD EXPOSE & GROW handelt es sich um eine Onlinegruppe von 4-6 Teilnehmer:innen, welche 8 Sitzungen beinhaltet.  

Ziele der Gruppe

  • Das Gefühl: „Ich bin nicht allein damit!“
  • Die Erfahrung: „Ich bin stärker als mein Zwang.“
  • Erste Erfolgserlebnisse sammeln
  • Dem Zwang aktiv „den Platz streitig machen“
  • Gegenseitige Unterstützung und Austausch mit anderen Betroffenen
Erfahrungen zeigen, dass viele Menschen in der Gruppe deutlich größere Fortschritte machen als allein – durch gegenseitige Motivation, gemeinsame Expositionen und das Gefühl, verstanden zu werden.

Voraussetzungen:
Für die Teilnahme sollten Sie bereit sein, nicht nur gedanklich, sondern auch im Verhalten aktiv gegen den Zwang anzugehen.

  • Die Gruppe richtet sich an Menschen mit verschiedenen Arten von Zwängen.
  • Wir gehen individuell auf die jeweiligen Schwierigkeiten ein.
  • Vorwissen ist hilfreich, aber nicht erforderlich.
  • Eine parallel laufende ambulante Psychotherapie ist möglich, aber keine Voraussetzung.
Vor der Aufnahme findet ein 30-minütiges Vorgespräch statt, um gemeinsam zu klären, ob die Gruppe zu Ihren Bedürfnissen passt.

Wichtig:
In der Gruppe wird niemand zu Übungen gezwungen. Wir unterstützen und motivieren uns gegenseitig, jeder darf und soll seine eigenen Grenzen im Auge behalten.

Kosten:
  • 75 € für das Vorgespräch
  • 75 € pro Sitzung à 100 Minuten
  • Gesamtkosten für das 8-Sitzungen-Paket: 675 €
Einzeltermine können nicht gebucht werden; die Teilnahme erfolgt immer für das komplette Gruppenpaket.
Falls Sie einzelne Termine aufgrund von Urlaub oder Krankheit verpassen, kann dies leider nicht erstattet werden. Bitte prüfen Sie im Vorfeld, ob Sie ausreichend Zeit und Raum für die Teilnahme haben.
Privatversicherte erhalten die Kosten in der Regel erstattet. Bitte informieren Sie sich vorher über Ihre individuellen Bedingungen.